Schraubertag Nummer drei…

wird nun aufgeschrieben – omei ;-).

Bevor ich aber schreibe, was wir am Dienstag, den 03.09.2013 gemacht haben, möchte ich euch ein paar Kleinigkeiten von Elsa zeigen.

comp_comp_FILE0643
So zum Beispiel diese (vor einiger Zeit) zeitwertgerechte Reparatur – damit zu fahren ist auch schon leicht waghalsig – obwohl die Schweißwürste ziemlich stabil sind ;-). Kreativ war die Reparatur auf jeden Fall – wird aber ersetzt, das Teil.
comp_comp_FILE0647
Und die Sachen (und einen Maulschlüssel) habe ich in Elsa gefunden :-D. Da fällt mir ein, dass ich die Werkstatten mal googlen könnte, vielleicht gibt es die noch. Da bin ich nun echt neugierig…ich werde berichten ;-).

Also, was haben wir so geschraubt? Eher weniger geschraubt, sondern eher geschliffen ;-). Was wir geschliffen haben? Na – den Rost weg – was sonst?
comp_comp_FILE0650
Hui – da dreht sich was, was? ;-). Unter der dicken Lackschicht haben wir einige spachteligen Stellen gefunden – so zum Beispiel zwischen Beifahrertür und Radkasten hinten – da sind mindestens 4 Millimeter Spachtel drauf – da muss bei dem Blech ein Bus oder sowas dran zerschellt sein ;-). Die wird noch behoben. Entweder wird sie rausgezogen oder ein neues Blech wird eingeschweißt – mal gucken ;-).
comp_comp_FILE0656
Ein paar kleine Durchrostungen haben wir auch noch gefunden. So zum Beispiel hier, aber das werden zwei kleine Schweißpunkte wohl richten ;-).
comp_comp_FILE0658
Der Radkasten ist doch ein wenig schlimmer verrostet, wie gedacht. Macht aber nicht so viel, selbstformen wird zu schwer, aber es gibt dafür noch Reparaturbleche ;-). Allgemein gibt es noch ein paar Durchrostungen – einige haben nur ein paar Schweißpunkte nötig, andere müssen blechen….ähm – Blech haben ;-). So zum Beispiel auch der Reserveradkasten:
comp_comp_FILE0659
Auch der Radkasten ist an der Seite durchgerostet. Aber noch nicht komplett, da lässt sich vielleicht noch etwas flicken (bitte das L nicht überlesen 😛 ).

Als nächstes wollte ich mal ausprobieren, ob der Kühler noch Wasser hält, oder Granufink braucht :-D. Der Kühler ist ja ziemlich wichtig für den Motor – er kühlt ja. Darauf wäret ihr nicht selbst gekommen, oder? Gut, dass ich es euch erzähle ;-). Und, ist er wasserdicht?

comp_comp_FILE0655
Nö. Das Auslassventil des Kühler war festgerostet. Inzwischen ist es aber nach ein paar Ladungen WD40 wieder gangig gemacht ;-).
comp_comp_FILE0660
Für diese Stellen machte mein Vater schon Pläne, um da Bleche für anzufertigen. Wir wollen ja so wenig wie möglich Spachtel und uns vielleicht mal mit Zinn versuchen. Ich mag keinen Spachtel – Spachtel ist wie Botox bei einer Frau. Schmelzen Botox-Frauen eigentlich, wenn sie in der Sonne stehen? So wie Wachsfiguren?
Apropos Botox: Einige Gummiteile wollte ich noch retten – dafür bekam ich ein prima Tipp von bani, aus dem Alltagsklassiker – Forum (http://www.alltagsklassiker.at/forum/) – das beste, familiärste und hilfreichste Forum rund um Klassiker. Ohne die Zusprüche und Tipps hätte ich mir Elsa wahrscheinlich gar nicht zugelegt – deshalb schreibe ich die Restauration dort auch noch ausführlicher auf, als hier im Blog. Und relativ zeitnah ;-).

comp_comp_FILE0654
Übrigens – den kompletten Chrom kann ich leider nicht retten. So zum Beispiel die Stoßstangenecke hinten. Da müsste man neu verchromen, und das wird sich nicht lohnen. Mit der Patina ist es bei den Rostlöchern leider eh getan. Den Originallack erhalten wäre nun zu aufwändig.

An dem Tag bekam ich auch noch Besuch von N., einem guten Kumpel von mir. Er wollte sich Elsa auch mal anschauen – und war recht begeistert – okay, viel Arbeit ist dran, aber es ist doch noch in Ordnung – finde ich auch ;-).

comp_comp_FILE0661
Mein Vater war an dem Tag übrigens nicht untätig – er hat die Heckklappe entrostet, bis auf ein paar Rostnarben ist da nichts gewesen – prima, kann wieder dran gebaut werden. Die Heckklappe, die ich dazubekommen habe, wird dann eingelagert. Ersatzteile braucht man immer ;-).
comp_comp_FILE0664
Und gerostumwandlert wurde auch noch! Ist doch klar, da, wo Elsa blankgeschliffen worden ist, und nicht durch ist, kann Chemie rauf und dann Grundierung. Tut ja nicht Not, dass sie noch mehr rostet, oder? ;-). Ich kann euch sagen, der Rostumwandler stinkt wie sonst etwas. Davon wird mir schwindelig und ich bekomme Kopfweh. Schrecklich ist das! Aber für Elsa ruiniert man sich auch gerne seine Gesundheit, holt die Luft *aaaaaahb* an und pinselt drauf los. Zwischendurch musste ich natürlich auch Luft holen, ansonsten wäre das auch nicht unbedingt gesundheitsfördernder gewesen ;-).

Eine Frage habe ich noch – was sind das hier für Gummiproppen, die in den Bohrungen der Heckklappe saßen? Ich habe dafür noch keine gute Erklärung gefunden. Wisst ihr, was das ist?
comp_comp_FILE0662comp_comp_FILE0663
Ich habe keine Ahnung ;-).

Wie es mit Elsa weitergeht? Werdet ihr sehen. Weiter gehen wird’s auf jeden Fall ;-).

 

Über Watt'n Schrauber

Autoverrückt, restauriert einen Buckelvolvo mit wenig Budget, mag Fotografieren, Tanzen und ist manchmal wohl ein wenig durcheinander. Und mag Norddeutschland.
Dieser Beitrag wurde unter Elsas Restauration veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

0 Antworten zu Schraubertag Nummer drei…

  1. Pingback: Elsa braucht Schweißen, Schleifen, Schrauben | Ein Leben mit Benzin im Blut

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert