Er ist wieder zurück!

Fünf Tage war mein Elch nicht da. Er stand in einer Werkstatt in Hamburg.

comp_comp_SAM_9964aAber nun ist er wieder da und fast wieder ganz fit für den Alltag. Aber nur fast.

Fünf Tage habe ich auf das Auto verzichten müssen. Das ist für jemanden, der viel fährt gar nicht so leicht. Eigentlich hätte ich bei meiner Panne am Freitag nur die Volvo-Assistance anrufen müssen und ich hätte einen Leihwagen bekommen. Habe ich aber nicht. Ich habe den ADAC angerufen und da ich kein Plus-Mitglied bin, hätte ich einen Leihwagen zahlen müssen. Dafür bin ich zu geizig.

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Inzwischen ist er ja wieder da. Nach einer neuen Benzinpumpe läuft er fast wie neu. Nur die Nockenwellenverstellung muss nun bald gemacht werden. Aber das ist für nächste Woche geplant. Dann wüsste ich bald nicht mehr, was noch kaputt gehen könnte. Vielleicht wollte er einmal runderneuert werden. Ich hoffe nur, dass er das nicht allzuoft tut. Wenn ich nämlich gucke, wie viel Monat bei mir am Ende des Geldes noch übrig ist, dann pendel ich bald mit dem Fahrrad. Zumindest bin ich dann sportlicher als nun.

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Mit dem Fahrradfahren mussten übrigens in der Zeit meine Eltern. Die haben mir nämlich zum Pendeln ihren Passat überlassen. Ganz selbstlos. Henkelmännchen ist im Winterschlaf und wird bei Salz nicht gefahren; Elsa ist eh nicht fahrbereit. Vier Autos und nur eines fährt. Vor einigen Jahren, bevor Henkelmännchen bei uns einzog, hatten wir auch nur ein Auto. Das ging eigentlich auch immer gut. Aber wenn man sich ersteinmal daran gewöhnt hat, dass ein oder mehrere Autos zur Verfügung hat, dann ist das auch schnell einmal komisch, ohne Auto unterwegs zu sein. Meinten meine Eltern. Ich konnte ja fahren.

comp_comp_SAM_9960aIch hoffe so langsam, dass mein Alltagselch sich langsam mal dazu entscheidet wieder zuverlässig zu werden. Bald fahre ich um die 250 Kilometer am Tag. Da muss ich mich auf mein Auto verlassen können. Im Moment – das muss ich echt sagen – da ist das Vertrauen in den Volvo doch etwas gesunken. Ich würde ihn nicht verkaufen, dazu mag ich ihn zu sehr. Außerdem ist er eh nichts mehr wert – aber so ein komisches Gefühl im Hinterkopf fährt schon mit. Nachdem ich einmal mit ihm in Hamburg liegengeblieben bin, fällt es mir schwer mit ihm da wieder hinzufahren. Kennt ihr das? Irgendwie so einen „Vertrauensbruch“ in Sachen Zuverlässigkeit des Autos? Oder setzt ihr euch nach einer Panne einfach an das Steuer und fahrt ohne böse Gedanken einfach weiter?

Ich glaube, ich brauch noch etwas, bis die Gedanken weg sind.

Über Watt'n Schrauber

Autoverrückt, restauriert einen Buckelvolvo mit wenig Budget, mag Fotografieren, Tanzen und ist manchmal wohl ein wenig durcheinander. Und mag Norddeutschland.
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4 Antworten zu Er ist wieder zurück!

  1. OST sagt:

    Wenn ich überall dort nicht mehr hinfahren würde, wo ich schon mal eine Panne hatte, wird mein Bewegungsradius ziemlich klein.
    Locker bleiben. Pannen gehören dazu und sie sind bei alten Autos nicht häufiger als bei modernen. Einigermaßen Wartung und ein Blick für die Sache vorausgesetzt.

    • Es ist vielleicht zu Anfang ein wenig ungewohnt. Ich kenne das irgendwie nicht, mit dem Auto liegen zu bleiben.
      Bald fahre ich mit dem Elchen sowieso wieder in HH herum 😉 und stehe im Stau vor den Elbbrücken.

      Im Stau wäre so eine Panne aber noch doofer…

      Schöne Grüße
      Lars

  2. spidersnoopy sagt:

    Ich hatte schon oft Pannen. Mit viel Glück konnte ich häufig nach kurzer Unterbrechung und (provisorischer) Fehlerbehebung weiterfahren. Vorletztes Jahr landete unser Ford wegen einem verstopften Dieselfilter auf dem Abschleppwagen. Der Oldie hat auch schon für einigen Aufenthalt gesorgt. Da hat mich ein Freund oder die Öffentlichen schon nach Hause gebracht. Das gehört zu einem Oldie einfach dazu wenn man nicht nur Sonntags einmal um den Block fährt. Letztes Jahr kurz vor Ende einer 1000km Tour blieb die Heizung auf an hängen… es regnet und Verdeck und Fenster musste man schließen. Öl tropfte auf den Krümmer und nebelte uns ein und die Hinterachse leerte ihr Öl auf die Straße. Zwischen den LKWs schleichend auf der Autobahn erreichten wir die Heimat noch… 😉 Rekordverbrauch wegen dem Schonschleichen auf der Autobahn 7 Liter/100km 🙂

    • Wenn man so wie du mit deinem Oldie (Tapferes Auto!) noch nach Hause kommt, finde ich das auch alles gar nicht mal so schlimm. Aber ganz stehen bleiben finde ich nicht so toll. Vor allem bei der Kälte ;-).

      Pannen haben meine Eltern so noch nicht gehabt. Ihr ex-Golf-5-Variant hat zwei Mal Urlaub in der Garage gemacht und wollte nicht mehr anspringen. Aber ansonsten? Nicht wirklich etwas. Ich bin es noch nicht so gewohnt ;-).

      Schöne Grüße
      Lars

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