Elsa kommt nach Hause…

….und Lars freut sich ;-).

Am 31. August 2013 – sechs Tage nachdem ich Elsa das erste Mal sah – war es soweit. Wir holten Elsa ab. Mit „wir“ meine ich mich, meine Eltern, JM., ein Kumpel von mir und sein Vater. Der hat nämlich einen Mercedes ML, der ziehen kann und einen Anhänger.

Morgens früh um acht Uhr ging es los. Erst zu JM und seinem Vater, und dann im Konvoi nach Dänemark. Und es hat geregnet zwischendurch, ihr könnt es euch gar nicht vorstellen…

Bis zur dänischen Grenze ging es dann mit gemütlichen achtzig Kilometern pro Stunde, dort war ein Fahrerwechsel – aufgrund des Führerscheins mit siebzehn darf ich da ja leider noch nicht fahren….aber ab Januar 2014 wird sich das ändern :-D. Dann werde ich vielleicht mal so hinfahren. Ich mag Dänemark. Habe ich schon mal erzählt, dass der Verkäufer von Elsa sehr nett ist? Ja? Dann wisst ihr das ja ;-).

Und was mir noch in Dänemark gefällt – die Autobahnen. Trotz Tempolimits (oder gerade wegen des Tempolimits) kommt echt gut voran – und die sind sehr gut ausgebaut. Wie dieses Foto beweißt :-D.

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Mit jedem Kilometer, den unser Passat wegfraß, wurde ich nervöser. Gleich würde ich ein neues Familienmitglied nach Hause holen – und ja, es geht immer noch um ein altes, rostiges Auto. Ein altes, rostiges Auto, welches mir ans Herz gewachsen ist.

Die richtige Autobahnabfahrt war recht schnell erreicht. Nun war es nicht mehr weit. Ein paar Kilometer noch, dann wäre Elsa da. Sie wartet schon auf mich. Die letzte Abfahrt und da! Da lugt sie schon um die Ecke. Elsa. Ich mag dich. Ihr müsst ganz genau hinschauen, dann sehr ihr sie 😉

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Das nächste Problem – wie lädt man einen VOLVO PV 444 L von 1957 auf, wenn der Motor nicht läuft und man keine Ahnung hat, ob die Bremsen funktionieren? Ganz einfach – man nimmt ein vorhandenes Gefälle (ansonsten gibt es bestimmt beim Discounter um die Ecke ein Gefälle zu kaufen 😉 ), einen 190er Mercedes des Verkäufers, ein Abschleppseil und viel Mut.

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Hier seht ihr meinen entzückenden Rücken. Ich bin gerade dabei, in Elsa einzusteigen (Na, was denkt ihr euch denn, ihr Ferkel 😛 ) und werde dann gleich von dem netten Dänen das Gefälle hochgezogen. Und keine Sorge, die beiden Herren haben normale Gesichter, ich weiß nur nicht, ob die beiden hier zu sehen sein wollen und habe sie deswegen unkenntlich gemacht ;-).

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Und los geht’s! Die ersten Meter hinter Elsas Steuer. Meeensch, der Motor von Elsa läuft leise :-P. An der „Spitze des Berges“ (Hey – ihr lacht? Ich wohne im flachsten Flachland – ich kenne keine Berge 😉 ) wurde der Benz abgehängt, und von da aus wurde dann per Hand das Auto verladen.

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Berg ab, drei Mann vor’m Auto (auf dem Foto noch nicht zu sehen), und keine Ahnung, wie die Bremswirkung ist. Immer schön ruhig runterrollen lassen. Gar nicht mal einfach, sage ich euch. Zumindest für die, die Elsa gebremst haben, damit die kleine Schwedin nicht über den Trailer hinausschießt. Ich habe im Auto gesessen und meine Mutter hat Fotos gemacht – wir hatten irgendwie keine Probleme, Elsa aufzuladen ;-).

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Elsa aufzuladen war dann ein Klacks – für mich :-D. Ich habe mich wieder ins Auto gesetzt und schieben lassen – ich bin doch nicht blöd ;-). Anschließend wurden noch ein paar Ersatzteile (vier GFK-Kotflügel) in den Passat geladen und ein paar noch auf den Trailer (Fahrertür und Kofferraumklappe), kurz verabschiedet und ab die Post!

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Am Grenzübergang wurde kurz Pause gemacht. Und die Leute haben vielleicht geschaut :-D. Auf der restlichen Fahrt wurde ich dann von JM und seinem Vater immer wieder veralbert – achja, ich bin bei ihnen mitgefahren, der Passat war voll ;-). „Achtung, Lars, die Scheiben sind gerade rausgefallen!“ – ich habe mich vor lauter Schreck umgedreht – war natürlich nichts dran ;-).

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Zu Hause wurde Elsa abgeladen. ‚Ne schöne Rostrieselspur hat sie hinterlassen. Sie ziehrte sich halt noch, die alte Dame ;-). Hier -habe ich dann nochmal die Bremsen ausprobiert. Als meine Eltern und JM den ich mit zum Schrauben danach eingeladen habe, Elsa ins Carport geschoben haben, habe ich (mit Vorwarnung) die Bremse getreten – keine Reaktion der Schiebenden – lies sich noch genauso gut schieben wie vorher. Na gut, dann zieh ich mal die Handbremse….oh…war schon gezogen. Naja, die Bremsen müssen wohl gemacht werden ;-).

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Und ein paar Schweißarbeiten wird sie wohl auch nötig haben. Zumindest die Kotflügel sind wohl hin – deswegen sind ja auch die GFK-Kotflügel dabei ;-).

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Wie es sich für Benzinblüter gehört, haben wir auch gleich angefangen zu schrauben. Vorher aufbocken und Rad ab, damit wir die Kotflügel vorne abbekommen ;-). JM ist übrigens ein wirklich guter Kumpel, mit unheimlich praktischem Geschick und technischem Verständnis. Er schraubt übrigens an alten Treckern, einem Käfer und einem Trabant Universal. Wir kennen uns, seit wir zusammen auf’s Gymnasium gehen und ich möchte sagen, dass sich eine sehr gute Freundschaft entwickelt hat, die ich auch nicht mehr missen möchte. Was haben wir beim Schrauben schon gelacht :-D.

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Ich weiß nicht, wie die anderen Blogger es machen. Ich persönlich finde es ziemlich schwer, Fotos zu machen (trotz Selbstauslöser) auf denen man gleichzeitig drauf ist :-D. Es klappt aber ;-).

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JM, mein Vater und ich waren fleißig. Am Ende des Tages (zwischendurch gab es noch Kartoffelsalat und Würstchen) waren wir schon recht weit gekommen. Teilweise haben wir gelacht, wie etwas gebaut wurde, und waren manchmal auch verwirrt. Aber eine Lösung ließ sich immer finden. So zum Beispiel die Frontmaske, die zwei festgeschweißte Schrauben hat und dann an den Rahmen gesteckt und dort festgeschraubt wird. Bis wir kapiert haben, dass die Schrauben festgeschweißt sind, hat’s gedauert :-D.
Und soviel zu schweißen, wie es unter den Kotflügel schien, gab es gar nicht.
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Auf der Fahrerseite sieht alles viel besser aus, als auf der Beifahrerseite. Liegt wohl daran, dass er dort weniger Salz abbekommen hat. Dafür ist die Fahrertür durchgerostet, die Beifahrertür aber nicht :-D. Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht ;-).

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Auch ein paar kleine Rostlöcher hier ;-). Da müsste man mal etwas schweißen…und inzwischen kann ich es euch sagen. Die Löcher sind schon zu ;-). Es schaute nach viel Arbeit aus – aber hey – genau das ist es, was ich wollte. Obwohl noch Motivation da war, sagte der Körper: „Nee, mein Jung, wird Zeit, reinzugehen…“

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Die alten, rostigen Kotflügel schlummer schon neben den GFK-Kotflügeln. Dann war Ende im Gelände.
Damit war die Buckelbergung und der erste Schraubertag vorbei.

Über Watt'n Schrauber

Autoverrückt, restauriert einen Buckelvolvo mit wenig Budget, mag Fotografieren, Tanzen und ist manchmal wohl ein wenig durcheinander. Und mag Norddeutschland.
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