Schafe, Hühner und so.

Hühner? Schafe? Was haben die denn mit Autos zu tun? Schließlich geht es hier doch um ein Leben mit Benzin im Blut, oder?

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Diese Frage oder eine ähnliche werdet ihr euch nun bestimmt stellen.
Dann werde ich mal versuchen, die zu beantworten.
Ich möchte heute mal das erste Substantiv des Blogtitels behandeln. Leben.

In letzter Zeit hat sich mein Leben ein wenig verändert. Ich mache Sport und genieße auch wieder die Natur, anstatt immer nur im Auto rumzufahren und mich über andere Menschen aufzuregen. Und ich koche sogar. Und irgendwie entspannt das (also alles, nicht nur das Kochen) wirklich. Ich bin viel ausgeglichener. Aber keine Sorge – Elsa leidet dadrunter nicht. Im Gegenteil. Ihr geht es momentan recht gut und wartet auf ein Care-Packet, dass heute vielleicht sogar schon ankommt. Oder Freitag. Die Faszination Auto wird mich so schnell nicht loslassen.

Und irgendwie komme ich immer wieder auf Tiere. Wir haben neben drei Katern und einer Katze, auch noch Hühner. Und unsere Nachbarn haben Schafe. Schafe treffe ich auch jedes Mal am Deich, wenn ich dort bin, um zu fotografieren.
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Aber heute möchte ich euch mal ein Hobby von mir – falsch – nicht nur von mir, sondern auch von meinen Eltern zeigen. Hühner. Hühner? Ja, Hühner. Wir leben auf dem Land und haben ein großes Grundstück. Das könnte man zum einen mit vielen Autos vollstellen, zum anderen aber auch einfach ein paar Hühnern freien Lauf lassen. Und das machen wir auch. Und die Hühner fühlen sich wohl! Das älteste unserer Hühner wird dieses Jahr acht Jahre alt. Das älteste, was wir je hatten, war ein Seidenhuhn namens Mathilde. Das soll fast an die zwanzig Jahre gekommen sein. Und viel als einziges Seidenhuhn zwischen den ganzen anderen Hühnern auch auf.
comp_comp_SAM_0042Und nun? Nun haben wir Hahn Hans und seine Hühnerscharr. Das da links ist übrigens nicht Hans. Das ist Bruni. Und Bruni ist sowas ähnliches, wie ein Hofhuhn. Das ist das einzige Huhn, was irgendwo ein kleines Loch im Zaun gefunden hat, und über den Hof spaziert und alleine den Weg zurück in den Stall findet. Die Katzen haben übrigens Angst vor ihr – und bis zur Straße kommt sie nicht. Manchmal kommt sie schon angeflitzt, wenn man nur aus der Tür herauskommt. Und die Blumenbeete kann sie auch prima umgraben.
comp_comp_SAM_0199Aber keine Sorge – ich werde euch nun nicht jedes unserer Hühner vorstellen. Die meisten sind leider auch ein wenig fotoscheu. Ich weiß gar nicht warum, die Damen könnten doch gut als Models durchgehen, oder?
Nur möchte ich sie nicht unbedingt auf meiner Motorhaube platzieren. Da werden sie bestimmt auch anfangen zu kratzen und dann noch die Hühnerka… egal.

comp_comp_SAM_0207Ach, ziert sich die kleine Dame wieder? Warum versteckst du dich so hinter dem Draht? Achja. Du hast noch nicht verstanden, wie man durch die Zaun schlupfen kann, wie Bruni. Ist vielleicht aber auch ganz gut so.

Das Doofe beim Fotografieren ist aber auch, dass die Hühner nicht still halten. Da brauch man schon eine Kamera, die schnell Fotos macht. Hühner sind eigentlich immer in Bewegung. Außer, sie sonnen sich gerade. Ob sie das gerade machen? Muss ich gleich mal gucken. Das Wetter ist ja herrlich. comp_comp_SAM_0203
Das da ist übrigens unser ältestes Huhn. Und es ist wirklich noch fit und legt auch noch Eier. Auch ein postiver Nebeneffekt. Man kann auch frische Eier frühstücken.

Und, wenn man Glück hat, und der Hahn vor einem wach ist, hat man auch noch einen kostenlosen Wecker! Das Hahngekrähe gehört doch einfach mit zum Landleben dazu, oder nicht?
comp_comp_SAM_0204Ah, schau, die Damen halten einen Kaffeeklatsch. Obwohl…Kaffee? Aber ich glaube schon, dass sie sich unterhalten. Hühner sollen angeblich ja immer dumm sein („Du dummes Huhn!„) – aber ich finde es nicht. Okay, es gibt eine „Hackordnung“, wo sie den sozialen Rang festlegen. Aber was machen wir Menschen? Wir kaufen uns große BMWs mit Geld, dass wir nicht haben, um Leute zu beeindrucken, die wir nicht mögen. Ist das klug?
comp_comp_SAM_0201Hühner sind aber übrigens genauso neidisch, wie wir Menschen. Da Hühner auch prima Verwerter sind und nicht wählerisch bei dem, was sie essen, kann man einige Sachen auch eben mal über den Zaun zu den Hühnern geben. Und die Hühner putzen das weg. Oft fangen sie aber erst einmal anzurennen, wenn sie das Nahrungsmittel ihrer Wahl gefunden haben. Und die anderen Hühner rennen hinterher, weil sie es auch haben wollen. Futterneid. „Hascht du iPhone, brauch isch auch iPhone, alda.“

comp_comp_SAM_0211Und trotzdem mag ich unsere Hühner. Sie wissen nichts von all den schlechten Sachen, die in der Welt passieren. Aber wissen wir das? Sie sind zufrieden mit dem, was sie haben. Meistens. Außer, der andere hat mehr. Und trotzdem sitzen sie am Abend wieder nebeneinander gekuschelt auf ihrer Stange und schlafen friedlich nebeneinander.

Und, mögt ihr auch Tiere?

Über Watt'n Schrauber

Autoverrückt, restauriert einen Buckelvolvo mit wenig Budget, mag Fotografieren, Tanzen und ist manchmal wohl ein wenig durcheinander. Und mag Norddeutschland.
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