Kreativität gehört wohl dazu…

…ansonsten könnte man den ganzen Blechkram nicht zu Recht schweißen.

comp_comp_FILE0361Gut, „1“ und „2“ auf ein Blech schreiben meine ich nun nicht.

comp_comp_FILE0362Folgendes passierte am Dienstag, den 01.04.2014, dem 42. Schraubertag. Kein Aprilscherz!
Als ich von der Schule nach Hause fuhr und im Radio hörte, dass 20 Prozent aller deutschen Schüler bei Alltagsproblemen scheitern würden – zum Beispiel beim Kaufen eines Zugticketautomaten (wer hat die Dinger bitte auch konstruiert?) oder beim Benutzen eines Smartphones (habe ich nicht…). Die Schüler wären wohl nicht mehr kreativ genug für Lösungsvorschläge. Frechheit! ;D. Ich habe mich entschlossen, am comp_comp_FILE0363Nachmittag kreativer zu sein und an einem Auto zu schweißen, was mir am Herzen liegt. Und besser ist als Bahn fahren. Oder der Besitz eines Smartphones.

Also – Papa aus dem Haus geholt und angefangen zu schweißen. Er von Außen, ich von innen. Ich muss noch mächtig üben, das sage ich euch…

Das Ganze wurde dann schließlich gezinksprayt und grundiert. So, wie es sich gehört, damit der braune Roster nicht weiter macht.

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Und so war mein Stolz als Schüler wieder hergestellt. Kreativität!

comp_comp_FILE0377Mit Elsa habe ich dann noch einen Drive-In besucht. Also nicht wirklich, weil sie hat ja keine Räder, kein TÜV, keine Türen, keine Lampen, keine Sitze, keinen Tank, keine Scheibenwischer uuund – naja, ihr wisst schon.

Geschmeckt hat es aber trotzdem.

 

Aber bald ging es dann weiter. Gestärkt, ein paar Tage später. Aber diesmal ging es nicht um Rost.

Das war am Sonntag, der 06.04.2014, der Schraubertag Nummer 43.

comp_comp_FILE0477Nun, ich habe mir auch eine neue Hose angezogen, um dann mit meinem Vater eine Wohnmobilschau anzuschauen. Nicht, weil wir uns ein rollendes Wohnklo kaufen wollen, sondern… eigentlich einfach nur so. Mal schauen, für was Leute so ihr Geld ausgeben. Da ist mein Vater übrigens der gleichen Meinung, wi eich. Wenn man will, kann man entweder in eine Jugendherberge – oder einfach im eigenen Auto schlafen. Gut, vielleicht nicht so komfortabel, aber ich und mein Vater (früher) sind der Meinung, dass man im Auto auch übernachten kann. Mein Vater ist früher im Käfer nach Holland gegondelt (Beifahrersitz und Rückbank ausgebaut, Klappliege im Auto) und hat drin übernachtet – und mit einem Kumpel ist er mit einer Ente nach Kopenhagen und hat dort auch im Auto übernachtet. Geht also auch. Im Buch „Mein Buckel-VOLVO“ ist auch beschrieben, wie man im Auto übernachten kann. Werde ich vielleicht auch mal machen.

Aber egal – ich schweife ab. Mit neuer Hose wollte ich nun den Chrom polieren, der noch über ist. Kühlergrill zu Ende, Heckstoßstange, Radkappen, Zierleisten, Embleme und, und, und. Meine Mutter – die ja auch irgendwie gefallen an Oldtimern gefunden hat, seit Elsa da ist – wollte auf einmal mit polieren. Da ich Chrompolieren hasse, hatte ich da überhaupt nichts dagegen. Ist der Rost-Blech-Virus ansteckend? Wenn ja, dann bin ich schuldig und habe sie angesteckt.

comp_comp_FILE0479Also – ich habe mich mit meiner neuen Hose (Bloß nicht dreckig machen…) auf mein Sofa aus den 50ern (dekoriert mit einem Tisch aus den 50ern. Mit (von meiner Oma bestickten) Tischdecke aus den 50ern, Stehlampe aus den 50ern und Tapeten aus dem letzten Jahr) gesetzt und habe angefangen zu polieren. Meine Mutter war wesentlich flotter dabei. Sie hat eine Stoßstangeecke fertig bekommen, während ich gerade mal den halben Kühlergrill fertig hatte. Wie geht das? Wieso kann ich das nicht? Ich muss meine Mutter mal fragen, wie gern sie Elsa hat…

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Ich glaube aber schon gern. Ist schon ein Familienmitglied, dass unterm Carport wohnt.

Die gute Elsa.

Über Watt'n Schrauber

Autoverrückt, restauriert einen Buckelvolvo mit wenig Budget, mag Fotografieren, Tanzen und ist manchmal wohl ein wenig durcheinander. Und mag Norddeutschland.
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