Schrauben verwirrt.

Es ist Winter. Die Klassiker sind schon lange im Winterschlaf, das Moped wartet.

comp_comp_sam_0490Zeit, um Elsas Geschichte weiterzuschreiben. Dieses Mal ist alles ganz durcheinander

Elsa ist im Winterschlaf. Hier im Blog bin ich noch nicht einmal so weit, dass Elsa überhaupt fährt, also von der chronologischen Geschichte her. Das muss ich ändern. Zumindest beim Saisonstart versuche ich auch hier mit Elsas Leben „up-to-date“ zu sein.

Mittwoch, der 09.03.2016 – Schraubertag Nummer 185

Schrauben. Ich wollte schrauben. Wann habt ihr das letzte Mal geschraubt? Wenn ihr es nicht beruflich macht, kann das ziemlich entspannend wirken. Außer man hat zu viel zu schrauben. Dann wird es eher zu Stress. Stress ist nicht gut. Ich wollte comp_comp_sam_0475heute aber entspannen und habe mir deswegen die Frontstoßstange genommen und bin dann in Richtung Elsa gedackelt. Ich muss nämlich auch langsam mal die Teile aus dem Haus bekommen. Um die Stoßstange anzuschrauben habe ich erst einmal die Halter angebaut. Die wurden mich schön viel Seilfett eingeschmatzt (genauso die Schraubkante des Rahmens) und dann mit neuen, verzinkten Schrauben angebaut. Das ging relativ zügig. Vorher mussten natürlich die Gummidinger ran, die die restliche Öffnung verschließen sollen. Ich weiß nicht genau, wie man die nennt. Stoßstangendurchführung würde ja passen. Nennen wir es halt einmal so.

Die Stoßstange habe ich dann mit den Chromschrauben angebaut. Das ging recht gut. Nur ein Halter von Elsa war leicht verzogen – vielleicht hat sie da mal einen kleinen Feinkontakt gemacht. Aber nichts, was ich mit meiner schieren unbändigen Kraft nicht hinbekommen hätte ;-).  Die Stoßstange habe ich noch nicht ganz ausgerichtet. Dazu kann ich nicht weit genug zurückgehen und von weitem auf Elsa gucken. Dazu ist die blaue Plane noch im Weg. Das kann ich erst machen, wenn diecomp_comp_sam_0480 Plane weg ist und ich richtig Elsa auf das Gesicht schauen kann. Das ist ansonsten nämlich eher schwierig. Ich freu mich aber nun schon wieder über ein Teil mehr an Elsa. Ich wusste gar nicht mehr, wie sie mit der Stoßstange aussah. Irgendwie schon bullig. Gut, der Kühlergrill fehlt noch, der nimmt noch etwas von der Bulligkeit weg – aber schon groß, irgendwie. Ich hoffe, ich fahre damit nirgendwo an. Die Stoßstange sieht übrigens neuer aus, als sie ist. Top ist sie nicht mehr, aber noch ganz gut in Schuss. Ich lasse sie. Ich will ja auch Patina an Elsa behalten. Die hintere Stoßstange ist übrigens echt nicht mehr so hübsch und reilich patiniert. Überholen lassen kann ich sie aber immer noch, wenn ich mich erst einmal an das Fahren mit ihr gewöhnt habe. Ich hoffe ja nicht, dass ich mal anecke, könnte aber passieren.

Aber bis ich fahre ist eh noch viiiiel zu tun.

Samstag, der 13.03.2016 – Schraubertag Nummer 186

Elsa hatte Rost im Kühlsystem. Sowas finde ich eigentlich gar nicht mal so toll. Weil Rost und Schnodder im Kühlsystem könnte sogar dazu führen, dass sich das System comp_comp_sam_0541dicht setzt. Das wiederum würde heißen, dass ich irgendwann mit qualmenden Motor am Straßenrand stehen würde und ganz böse und traurig zu gleich wäre. Das wollen wir natürlich verhindern. Gegen Rost und Schnodder hilft Zitronensäure. Sowas machen einige Leute in ihre Kaffeemaschine (wenn sie denn eine haben, ich habe keine), um dort Kalk zu lösen. Da ich noch nicht wusste, dass der B16-Motor selbst entlüftend ist, habe ich mir vom besten Autoheiler einen Tipp geben lassen, wie ich den Motor möglichst gut entlüfte. Dazu habe ich das Wasser in den Rücklauf der Heizung eingefüllt. Das klappte gut! Ich weiß nicht, wie viel Liter Wasser in den Motor reingehören. Aber bei 5 Litern kam dann Wasser aus dem Rücklauf der Heizung heraus.

Zitronensäure alleine ist schon ganz gut – aber besser ist es noch, wenn der Motor auf Temperatur kommt. Elsa sollte endlich mal wieder brummen! Ich mag das ja gerne. comp_comp_sam_0544Dazu musste ich erst einmal wieder eine Spritleitung auf die Spritleitung (hä?) stecken. Das klappte soweit ganz gut. War nur ein wenig eng unter dem Auto. Früher war Elsa ja mal hochgebockt. So ist sie schon echt niedrig und ich bin auch nur ein wenig zwischen Endtopf und Boden stecken geblieben. Nichts, was man mit einem Wagenheber nicht wieder hinbekommen hätte.

Danach konnte ich sie warm laufen lassen:

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Kurze Zusammenfassung ;D. Wie üblich hatte Elsa zuerst keinen Funken. Das kennen wir von ihr ja schon. Wenn sie länger steht, macht das Zündschloss Zicken. Das ist aber eh nicht mehr das Beste. Egal. Dann kam ein Funken und sie wollte starten, aber ich Esel habe aufgehört zu orgeln und sie dann abgesoffen ;). Also habe ich kurz die Zündkerzen rausgedreht, trocken gepustet und dann sprang sie doch noch an. Ein wenig unrund läuft sie noch – und die Ventile klappern auch. Kurze Nachfrage bei den Volvoniacs ergab, dass die Tassenstößel im Leerlauf nicht geschmiert werden – außerdem wäre das leicht unrunde nach der Standzeit normal. Das Klappern auch. Ich sollte erstmal ein wenig fahren und die Ventile dann mal einstellen. Hört sich doch ganz plausibel an, oder?

Die Temperatur stieg – ich habe keine Ahnung, wie hoch die sein darf oder ob der Temperaturfühler überhaupt richtig funktioniert. Elsa qualmt ein wenig vom Krümmer her (Krümmerdichtung? Oder dich Staub, der verbrennt?) und n bisschen Angst hatte ich auch, dass Elsa überhitzt. Ich habe immer geguckt und gefühlt, aber irgendwie war alles recht okay. Elsa qualmt auch nicht sehr, da bin ich eigentlich echt überrascht. Und sie läuft wesentlich besser nach der Standzeit als unser Cabrio als wir es kauften.

Irgendwann sagte mir mein Vater, dass bei Elsa ganz viel Wasser herauslief. Also habe ich den Motor abgestellt und nachgeguckt – es kam aus dem Überlauf.comp_comp_sam_0549 Entweder ist der Deckel nicht mehr so toll oder ich hatte tatsächlich zu viel Wasser eingefüllt, dass nun herauswollte. Beim zweiten Warmlaufen lassen kam nämlich nichts mehr. Ich hatte ja ein bisschen Angst irgendwie die Kopfdichtung zu schaden oder so. Andererseits meinte mein Vater: „Das ist ein Volvo-Motor, den bekommt man nicht kaputt“ – wenn er meint. Ich bin da ja lieber vorsichtiger.

Dann haben wir Elsa noch schnell einmal gespült – aber natürlich erst einmal die Zitronensäure abgelassen. Die hat übrigens ganz schön was gebracht. Irgendwie kamen da auch kleine Rostkbrökchen heraus. Aber so wollten wir das ja auch. Die comp_comp_sam_0557schlimmste Suppe kam aber tatsächlich aus dem Kühler, gefolgt von der Heizung. Das Wasser aus der Heizung war so richtig braun. Das kann da auch gut schon länger drin gewesen sein. Als alles abgelassen war (Drei Ablassschrauben + Kühlerschlauch abgenommen), kam richtig braunes Zeug heraus. Sah fast n bisschen aus wie Kaffee. Öl war soweit ich es sehen konnte keines drin. Find ich gar nicht mal so schlecht, anscheinend ist der Motor so noch recht gesund. Denn wirklich Öl verbraucht hat er auch noch nicht. Aber trotzdem wird Elsa, wenn ich die ersten paar hundert Kilometer mit ihr gefahren bin einen Ölwechsel bekommen. Zum einen ist es nicht mehr das Neuste (Ist zwar gutes Öl, aber trotzdem), zum anderen hoffe ich dann schon irgendwelche Ablagerungen gelöst zu haben.

Dann ging es ans Durchspülen. Das habe ich mit Hilfe meines Vaters mit einer Gießkanne gemacht. Aber wie das so ist – manchmal sind da auch Risse drin. Aber comp_comp_sam_0560da ich nach meinen prima Glasererfahrungen (Gaffatape hält alles!) nun vor nichts mehr halt mache, war auch die Gieskanne schnell repariert. Hat zumindest funktioniert. Insgesamt 20 Liter Wasser haben wir durch Motorblock, Kühler und Heizung gekippt. Bis überall nur noch klares Wasser kam. Das werden wir aber nochmal wiederholen.

Übrigens – das war irgendwie ein ganz schöner Schweinkram. Mein Vater war am Ende nass, Elsa war nass und ich war nass. Das Carport stand auch unter Wasser – wir hatten schon Angst der Wetterdienst gibt eine Sturmflutwarnung für die Nordseeküste Schleswig-Holsteins heraus. Das kann man ja nicht verantworten. Über Nacht werden wir Elsa nun ganz austropfen und trocknen lassen und werden noch einmal überall Wasser nachfüllen. Aber es hat schon was gebracht. Wenn man nun in den Kühler schaut, sieht das alles schon sehr sauber aus.

Sonntag, der 13.03.2016 – Schraubertag Nummer 187

Vorne ist die Stoßstange schon dran. An der kann ich mich nicht mehr stoßen, wenn ich in den Elsa-Teile-Lagerraum gehe. Da lagen nämlich die beiden Stoßstangen auf comp_comp_sam_0562dem Boden. Heute entschied ich mich dann dazu, die Heckstoßstange abzubauen. Dann sind nämlich alle störenden Teile vom Boden weg. Vor dem Anbauen der Stoßstangenhalter habe ich aber noch einmal einige Stelle dort mit der Sonde mit ordentlich Seilfett eingesprüht. Blech auf Blech mag ich nicht so gerne, da hilft aber ja meistens viel Fett, damit es nicht mehr rostet. Die Hohlräume für die Schrauben bekamen ihr Fett weg, genauso die Auflageflächen. Die Schrauben wurden auch gereinigt (und bei einer das Gewinde nachgeschnitten, danke Papa!) und dann mit Molykotefett eingeschmiert, damit sie nicht festrosten.

Das Gleiche wurde auch mit den Chromschrauben gemacht. Während vorne der eine Halter ein wenig verzogen war, ist es hier hinten eine Stoßstangenecke. Die treuen comp_comp_sam_0564Mitleser hier wissen, dass eine Stoßstangenecke nur noch wenig Chrom hatte. Die dient inzwischen bei meinem Elsasessel als Armlehne. Für 8€ fand ich dann im Internetauktionshaus eine verbeulte, die aber noch ein wenig glänzt. Mein Vater hat die mit vor einiger Zeit mit einem Gummihammer dann ein wenig ausgebeult. Aber perfekt geht sowas natürlich nicht. Deswegen passt sie nicht zu tausend Prozent und an einer Seite sitzt die Stoßstange ein bisschen dichter an der Karosserie als auf der anderen. Egal – Elsa ist ja ein altes Auto.

Außerdem – „Hübsche“ ist die Heckstoßstange eh nicht mehr. Irgendwann muss ich da mal ein paar Teile neu verchromen lassen oder sogar ersetzen. Aber das hat Zeit.comp_comp_sam_0566 Es ist ja erst einmal eine dran. Wenn ich Elsa fahre, werde ich wahrscheinlich eh beim Rückwärtsfahren mal irgendwo anecken. Sie ist ja nicht gerade sehr übersichtlich und einen Spiegel (Da muss ich auch nochmal einen haben) hat sie auch nur. So habe ich momentan die perfekte „Lernstoßstange“ dran. Außerdem habe ich für die Stoßstange eh noch ein paar Aufkleber, die die schlimmsten Stellen vertuschen könnten.

Wenn ich nun die Tankversiegelung hätte (Bestelle ich morgen), könnte ich den Tank versiegeln und schon einbauen. Aber da ich noch eine hab, dauert das noch ein wenig. Dann können auch die Verkleidungen in den Kofferraum (Wenn ich noch weiß wo welche hingehört). Auf das Dämmen werde ich erst einmal verzichten. Von Bitumenmatten halte ich nichts und die Alternative, die ich gefunden habe, ist recht teuer. Da schaue ich nun erst einmal, wie laut Elsa von innen wirklich sein wird. Ist sie zu laut, kann ich sie ja im nächsten Winter dämmen.

Erst einmal soll sie faaahren.

Dienstag, der 22.03.2016 – Schraubertag Nummer 188

Elsas Tank war lustig. Eigentlich war der nämlich durchgerostet. Nur hatten sich die Rostfladen im Tank so dafür entschieden im Tank zu liegen, dass der Sprit noch drinnen blieb. Gar nicht so schlecht. So wurde Elsa zu meinem Schnäppchen des Jahrzehnts! Der alte Sprit war nämlich bestimmt noch mehr wert als Elsa in dem Zustand, in dem ich sie kaufte. Und den gab es noch kostenlos oben drauf. Gut, der zündete bestimmt nach gut 13 Jahren Standzeit nicht mehr so gut. Aber als Waschbenzin funktionierte es sogar noch.

Eigentlich soll es aber um das Versiegeln des Tank gehen. Dazu habe ich mich an BertlKs Puch-Tagebuch aus dem Alltagsklassiker Forum gehalten. Eigentlich habe comp_comp_sam_0567ich es genauso gemacht. Der Tank wurde ja schon vor einiger Zeit geschweißt (und nicht zum ersten Mal…). Ich habe dann, um den losen Rost loszubekommen, Schrauben und Muttern hineingeworfen und ordentlich geschüttelt. Das war anstrengend und ist schon eine ganze Zeit her. Danach kam Zitronensäure in den Tank. Damit habe ich nicht nur schon Elsas Kühlsystem gespült – auch im Tank half es gegen Rostfraß. Guter Kram. Zwei Mal habe ich ihn dann noch mit Wasser ausgespült.

Zum Versiegeln habe ich dann auch „Kreem Weiß Tankversiegelung“ gekauft. Das ist eigentlich nur für kleine Mopedtanks – aber, wie ich es mit dem Endoskop sehen konnte, war nur der Boden angerostet. Der „Deckel“ und die Wände waren noch gut comp_comp_sam_0577im Lack. Also sollte so ein kleiner Pott reichen. Ich habe mir übrigens so ein „Set“ gekauft. Da sind auch noch neben der Versiegelung und dem dazugehörenen Reaktionsmittel zwei Pötte mit Granulat zum Entrosten und Reinigen dabei. Auf beiden Granulaten steht es so ähnlich wie: „Können in Verbindung mit Wasser zu Hautreizungen führen“ – prima, wenn die beiden Dosen dann auch noch undicht sind. Ich habe sie aber nicht gebraucht und erst einmal weggestellt.

Undicht waren die beiden Dosen der Versiegelung und des Reaktionsmittels zum Glück nicht. Das wäre auch nicht toll geworden – zum einen sind die säure- und comp_comp_sam_0578benzinbeständig, zum anderen sind die echt… naja. Sie stinken. Extrem. Die Dose Reaktionsmittel muss man zu 100% in die Dose der Versiegelung kippen und dann verrühren. Aber bitte, bitte macht das nur an gut gelüfteten Orten oder mit Masken! Ich habe es zwar an einem gut gelüfteten Ort gemacht, aber die Dämpfe (vor denen auch gewarnt wird!) haben mich doch etwas durcheinander gebracht. Mir war mächtig schwindelig für den Rest des Tages. Gesund ist wohl was anderes. Aber hey? Wer will sich nicht mal mit einem Toastbrot unterhalten? Nach dem Einfüllen muss man den Tank übrigens schwenken – sonst hat man nur einen „Blopp“ in der Mitte und es verteilt sich nichts. Das wäre schade, das Zeug ist nämlich relativ teuer.

Nun trocknet der Tank. Das kann ein wenig dauern, acht Tage soll man eh warten, bis Benzin eingefüllt wird. Aber bis dahin habe ich den Tank bestimmt eh noch nicht eingebaut. Ich bin echt gespannt, wie das Zeug im Tank wirken wird.

Samstag, der 26.03.2016 – Schraubertag Nummer 189

Das Wetter war heute schön. So schön, dass ich total motiviert war, mal wieder etwas an Elsa zu schrauben. Die Gute soll sich ja nicht vernachlässigt fühlen und comp_comp_sam_0633auch schöne Ostern haben. Der Tank stinkt nach dem Versiegeln immer noch aus, deswegen habe ich den lieber beiseite gelassen. Um die Frontscheiben einzusetzen muss ich noch die Dichtungen anpassen, dazu hatte ich heute aber keine Lust. Mir kam dann in den Sinn, dass es ja klüger wäre erst die Heckklappe anzubauen, bevor der Tank reinkommt. So kann man dann nämlich von innen gut die Heckklappe an die Scharniere schrauben.

Gedacht, gesagt, getan. Die frisch lackierte Heckklappe, die neben der Motorhaube auf ihren Einsatz wartete, schnell aus ihrem Versteck geholt und dann rangehalten.comp_comp_sam_0635 Alleine festhalten und anschrauben geht aber eher schlecht, also habe ich noch meine Eltern aus ihrem Versteck geholt und sie zum Helfen verdonnert (nein, sie machen es schon freiwillig… glaube ich). Ich habe mich dann in den Kofferraum gesetzt (mit den Knien unter dem Endtopf) und konnte dann von innen gut die Heckklappe anschrauben. Erstaunlicherweise klappte das gleich auf Anhieb und sie saß so gut wie ich sie einstellen kann. Ich habe mich gefreut.

Dann habe ich den Schlossmechanismus gesucht und angebaut. Das ging gut, als die Heckklappe aufstand. Die Heckklappe wird übrigens nur durch ein Scharnier comp_comp_sam_0636gehalten. Das muss ich euch mal fotografieren. Auf jeden Fall habe ich dann mit 4 Schrauben den Mechanismus festgeschraubt (vorher natürlich noch die Stellen, bei denen Metall auf Metall kommt mit Seilfett eingeschmiert) und dann den Griff einbaut. Beim Griff habe ich den der blauen Heckklappe genommen, die ich beim Kauf von Elsa dazubekommen habe. Der war noch ein wenig hübscher. Zu ging die Heckklappe auch. Sehr gut sogar. Nur nicht mehr auf.

Das war so ein kleines Problem. Der Griff ließ sich nicht drehen. Auf mein „Vielleicht ist ja abgeschlossen?“ meinte mein Vater: „Kann nicht sein!“ und riss am Griff, dass der Splint des Griff herausfiel (ich hatte ihn noch nicht umgebogen) und er den Griff comp_comp_sam_0652in der Hand hatte. Es ging nicht auf, ich ließ mich von meiner Idee abbringen – also musste ich wieder innen rein und versuchen den Mechanismus irgendwie wieder loszubekommen. Da muss ich echt sportlich für werden. Viel Platz ist da nicht. Aber ein Glück bin ich (noch) nicht sehr breit und auch nicht besonders groß. Passte also. Nur den Mechanismus wieder gangbar (undsomit die Heckklappe aufzubekommen…) das war schwer!

Die Heckklappe blieb zu und der Griff ließ sich nicht bewegen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie oft ich durch das schmale Loch da klettern musste. Erst beimcomp_comp_sam_0653 dritten Hereinklettern habe ich übrigens gemerkt, dass ich die ganze Zeit auf zwei toten Mäusen (Danke, Katzen!) gehokt habe. Und ich wunderte mich, was unter den Knien so weich war. Wääh. Das war aber dann auch genug. Ich habe den Mechanismus gefettet, auseinandergeschraubt – aber er blieb verklemmt. Der Griff ließ sich nicht bewegen. Ich hatte genug und kletterte dann ein letztes Mal raus. Kann ja meist nicht angehen.

Mit einem Schraubenzieher habe ich dann doch mal meine Idee mit dem „Abschließen“ versucht. Kurz gedreht – und zack ging die Heckklappe auch auf. Hätte comp_comp_sam_0648aich mir gut eine halbe Stunde Herumkletterei sparen können. Aber egal – sie passt! Sie passt sogar ganz gut, ich bin echt zufrieden. Nun ist der Buckel wieder komplett. Elsa sieht wieder wirklich wie ein Auto aus. Nun muss nur noch ein wenig Seilfett in die Hohlräume pumpen und die Schriftzüge wieder anbauen. Aber die muss ich vorher noch mal lackieren, die sind nämlich nicht mehr so hübsch. Aber ein bisschen Farbe würde den Sachen gut tun.

Ich freu mich mächtig. Nun kann ich bald den Tank einbauen, wenn der ausgestunken ist, und dann den Kofferraum verkleiden und alles reinlegen. Bevor ich comp_comp_sam_0646aber mit der Innenausstattung anfangen kann, muss ich noch die Frontscheiben einbauen. Unsere Katzen sind ja nicht immer die saubersten und finden auch den Weg durch die Frontscheibenöffnung, um gemütliche Sitze abzubekommen. Da werde ich auch bald dabei gehen. Die Innenausstattung liegt nämlich noch im Weg herum. Man sollte ja mögliche Stolpergefahren im Haus beseitigen, oder? Ich bin ja immerhin schon ein bisschen dabei. So ein ganz kleines bisschen.

Montag, der 28.03.2016 – Schraubertag Nummer 190

Das Wetter war heute grau, stürmisch und trüb. Und mir war langweilig. Im Carport bei Elsa stehen fand ich nicht so klasse, aber zum Glück gibt es ja noch genügendcomp_comp_sam_0669 Teile, die klein genug sind, um sie mit in das Haus zu nehmen. Das habe ich auch gemacht. Das „V“ und den „VOLVO“-Schriftzug für die Heckklappe. Da war der Chrom ab. Das sieht auf dem neuen Lack nicht mehr so hübsch aus. Für Neue und für das Verchromen habe ich kein Geld. Also müssen sie überarbeitet werden. Das fing mit Schleifpapier und genügend lustiger Videos an.

Weiter ging es dann mit Gewindeschneiden (Die sind normalerweise von hinten angeklipst, aber ich möchte ja so viel wie möglich schraubbar machen) und dann mit comp_comp_sam_0667dem Abwaschen und entfetten. Nach einer Schicht Grundierung, gab es noch zwei Schichten Felgensilber und danach noch Klarlack. Natürlich habe ich zwischendurch immer trocknen lassen. Heute Abend habe ich das „V“ und den „VOLVO“-Schriftzug angebaut. Nun weiß schon mal wenigstens jeder, was für ein Auto er da überholen wird. Ich denke mal nicht, dass ich mit Elsa große Sprints hinlegen werde. So kleine Sprints sollten schon reichen. Von 0 auf 100 in drei Jahren. Oder so.

Das war es erst einmal wieder von Elsa. Wenn ihr mehr von Elsa lesen wollt, dann klickt doch einmal hier: Mehr zu Elsa. Da sind nun fast 2,5 Jahre Schraubergeschichte Tag für Tag zusammengefasst.

Über Watt'n Schrauber

Autoverrückt, restauriert einen Buckelvolvo mit wenig Budget, mag Fotografieren, Tanzen und ist manchmal wohl ein wenig durcheinander. Und mag Norddeutschland.
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