Das Ende eines Autolebens

Keine Sorge – heute möchte ich nicht (nur) mit euch über alte, gestrandete Astras reden.Viel mehr möchte ich etwas übers Wegwerfen philosophieren. Wann ist ein Auto tot?

Die Fahrt war hier zu Ende.

Etwas Glanz kitzelten die Sonnenstrahlen tatsächlich noch aus dem dunkelblauen Lack hervor, der an einigen Stellen doch schon etwas stumpf geworden war. Knallbunte Scherben lagen vor meinen Füßen, die vor einiger Zeit noch ein Rücklicht bildeten. Abgeschlossen war das Auto nicht, doch das Polizeiband über der Windschutzscheibe schreckte mich genug ab, um die Türen nicht zu öffnen. Auf dem Beifahrersitz lagen die originale Bedienungsanleitung und ein Flyer einer KFZ-Versicherung. Die Spiegel waren kaputtgetreten, eine Seitenscheibe eingeschlagen. Die Schwellerverkleidungen lagen im Auto. In der hintersten Ecke eines Pendlerparkplatzes hatte der Opel Astra seine vorerst letzte Ruhestätte gefunden. Im Hintergrund hörte ich die Autos über die Autobahn rauschen, als ich langsam um den blauen Kompaktwagen schlich. Starke Schlagseite hatte der Wagen – wohl kein Wunder, schließlich waren die beiden rechten Reifen auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Ein Sportauspuff, ein emblemloser Grill und der eigentlich gar nicht so schlechte Pflegezustand zeigten, dass jemand auf dieses Auto mal ganz stolz war. Und nun lag es da. Verlassen und kaputt.

Ihr wisst ja sowieso schon, dass ich nicht alle Tassen im Schrank habe, aber als ich gestern diesen kaputten Astra auf einem Pendlerparkplatz in Dithmarschen stehen sah, wurde ich echt ein bisschen nachdenklich. „Wegen eines Astras?“, werden jetzt viele von euch denken. Jetzt ist ihm auch noch die letzte Sicherung durchgebrannt!“ Doch es ging mir gar nicht so sehr darum, dass da ein Opel Astra G vor mir lag. Wobei ich den Kompaktwagen, der zwischen 1998 und 2005 gebaut wurde, immer noch sehr mag. Das Design finde ich sehr schick und sehe das Auto auch immer noch als günstigen, praktischen und auch guten Gebrauchtwagen. Vielmehr wurde ich ein bisschen nachdenklich, weil der Opel – abgesehen vom Vandalismusschaden – noch gar nicht so schlecht schien. Es war kein Rost ersichtlich, die Sitze waren nicht kaputt und es gab nicht einmal größere Kratzer. Warum gibt man so ein Auto auf?

„Wirtschaftlicher Totalschaden“

Natürlich weiß ich nicht genau, warum der Opel dort steht. Vielleicht war er in einem Unfall verwickelt, vielleicht wurde er auch gestohlen – oder er wurde dort einfach von irgendwelchen windigen Autohändlern abgesetzt, weil irgendwas kaputtging und das Abschleppen sich für sie nicht lohnte. Leider konnte es mir der Kompaktwagen nicht verraten, weil er am Ende des Tages doch einfach nur ein Haufen aus Blech, Glas, Gummi und Kunststoff ist. Doch ich kann es mir denken. Entweder hatten die Besitzer einfach keine Lust mehr auf das Auto – oder sie bekamen eine Diagnose gestellt, vor der so viele Autobesitzer Angst haben: „Wirtschaftlicher Totalschaden“. Diese zwei Worte dürften schon unzähligen Autos das Leben gekostet haben, die eigentlich noch eine Menge vor sich hatten. Und genau darüber möchte ich heute mit euch einmal ein bisschen diskutieren. Wann genau ist ein Autoleben zu Ende? Und ist es dann auch schon wirklich ganz vorbei?

Wahrscheinlich hat jeder Autofahrer es in seiner Karriere schon einmal erlebt. Erst ein ernster Blick vom Werkstattmeister, dann die traurige Mitteilung: „Das wird sich wohl kaum mehr lohnen.“ Auch ich habe so eine Nachricht schon einmal empfangen müssen. Knapp vor der 300 000 Kilometermarke bekam mein roter Golf IV Variant die Diagnose „wirtschaftlicher Totalschaden„. Das Zweimassenschwungrad meldete sich ab und zu und schüttelte den Antriebsstrang durch, sporadisch fiel er in den Notlauf und auch das Fahrwerk war teilweise nicht mehr ganz so taufrisch – wie man es nach über einer Viertelmillion Kilometer wohl auch erwartet. Das Geld, was ich in einer Werkstatt hätte investieren müssen, überstieg deutlich den Preis, den ich für den Wagen einige Jahre zuvor gezahlt hatte. Und trotzdem entschied ich mich dafür, den Wagen wieder fitzumachen. Okay – dadurch, dass ich das Auto selbst fit gemacht habe, habe ich ordentlich Geld gespart. Doch auch wenn ich nicht in der Lage gewesen wäre, es selbst zu machen, hätte ich das Geld wohl investiert.

„Da weiß man, was man hat“

Doch viele Menschen investieren eben kein Geld mehr. „Das lohnt sich doch nicht mehr, bei der alten Mühle“ wiederholen sie dann die Werkstatt, die am besten noch einen angeschlossenen Autohandel hat. Und vielleicht stimmt die Aussage zum Teil ja auch. Vielleicht übersteigen viele Reparaturen einfach den aktuellen Marktwert des Autos. Im Falle eines Unfalls wäre das Geld dann wohl auf und davon, schließlich kann man Versicherungen kaum bei einem normalen Gebrauchtwagen davon überzeugen, dass es sich um ein besonders gepflegtes Exemplar handelt. Doch trotzdem sehe ich den Ausdruck „wirtschaftlicher Totalschaden“ ziemlich kritisch. Denn sollte man – anstatt sich auf den Marktwert des Autos zu konzentrieren – nicht auf den Preis pro Kilometer schauen? Also wie viel kostet mich die Reparatur denn auf die Kilometer gerechnet, die ich mit dem Auto danach noch fahren kann?

Mir fällt in so einem Fall immer der Polo von Bekannten ein. Es war ein 9N, also einer mit dem Vieraugengesicht. Ein 1,4 Liter mit 75 PS als silberner Fünftürer ohne große Ausstattung, aber sehr gepflegt. Er hatte gerade die 100 000 Kilometer überschritten – als ein paar Investitionen anstanden. Der Zahnriemen hätte gewechselt werden müssen, zudem brauchte er neue Reifen und neue Bremsen. Es waren laut der Werkstatt rund 1600 Euro, die für Bremsen rundrum, einen neuen Zahnriemen, einen Service und vier gute, neue Reifen hätten ausgegeben werden müssen. „Das ist er nicht mehr wert!“, sagten mir meine Bekannten erbost, als ich meinte, dass ich den Preis eigentlich gar nicht so schlecht fand. Und bestimmt hatten sie recht – irgendwo kann man ganz sicherlich einen Polo für das Geld finden, bei dem das alles nicht fällig wäre. Aber ob der dann besser wäre? Ich kann es mir kaum vorstellen. Und meine Bekannten konnten es nicht verstehen. Der Polo wurde (zum Glück in gute Hände) verkauft und sie kauften sich einen Audi A4 mit TFSI-Motor. Und Kenner wissen, was dann geschah.

Treu bleiben

Jap – der Audi entwickelte sich zum Desaster. Er soff Öl ohne Ende und brauchte eine teure Reparatur nach der anderen. Bis irgendwann die Kolben und die Ölabstreifringe hätten ausgetauscht werden müssen. Rund 8000 Euro hätte das wohl gekostet. Der Audi ging, ein Astra kam. „Vielleicht hätten wir den Polo doch behalten sollen“, hörte ich dann im Nachgang. Mein Rat war es ja, doch natürlich muss man da immer ein bisschen Poker spielen. Vielleicht wäre kurz nach dem Durchreparieren des Polos ein Ventil abgerissen – dann wären die 1600 Euro weggewesen. Oder die Wegfahrsperre hätte das Auto lahm gelegt – auch das wäre teuer geworden. Aber die Wahrscheinlichkeit würde ich als relativ gering ansehen. Wahrscheinlich hätte der Polo noch lange durchgehalten und hätte noch günstig viele Kilometer geschafft.

Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ganz viele Autos wie der Polo aus solchen Gründen auf dem Schrott landen. Für Autohändler sind sie nicht mehr interessant, weil sie eine Gewährleistung geben müssten. Und Aufkäufer nehmen auch längst nicht mehr alles, um es dann in den Export zu schieben. Als ich vor einigen Monaten über einen Schrottplatz schlenderte, sah ich unzählige Autos, bei denen ich mich fragte: „Und warum sind die hier?“ Gut kann ich mich noch an einen Toyota Starlet erinnern. Gut, über den Motor kann ich nichts sagen, aber bis auf ein kleines Loch im Unterboden sah der Wagen wirklich gut aus. Viel zu schade für den Schrott. Eigentlich eine wirkliche Schande, wenn er deswegen weggeworfen wurde. Gerade jetzt, wo wir in einer Zeit leben, wo mit Ressourcen sparsam umgegangen werden sollte und nicht einfach alles ohne überlegen weggeschmissen und neu gekauft werden sollte.

Er läuft und läuft und läuft…

Natürlich will ich euch nun nicht predigen, dass ihr euch nie wieder etwas kaufen dürft oder so. Das ist Quatsch. Uns geht es natürlich nur so gut, weil es unserer Wirtschaft gut geht. Aber trotzdem kann es nicht schaden, den ein oder anderen Kauf zu überdenken. Vielleicht ist euer Auto gar nicht so kaputt, wie ihr denkt und es im Endeffekt deutlich günstiger, ihn zu reparieren als einen neuen zu kaufen, der dann mit anderen Problemen nervt? „Da weiß man, was man hat“ ist ein alter Werbespruch von VW – und irgendwie passt es ja auch. Und bestimmt wäre auch dieser Astra für noch einige Zeit gefahren und hätte nicht kaputtgekloppt auf einem Autobahnparkplatz enden müssen. Natürlich gibt es aber auch Autos, die so problembehaftet sind, dass sie tatsächlich realistisch am besten nur noch weggeworfen werden könnten. Besonders Autos mit schadhaften Steuergeräten und Elektronikmacken sind für sowas anfällig.

Doch vielleicht ist es bei eurem Auto gar nicht so schlimm. Vielleicht rechnet ihr mal nach und schaut, ob es vielleicht nur ein „wirtschaftlicher Totalschaden“ auf dem Papier ist. Vielleicht kann euer Auto – wenn ihr es gut gepflegt hat – euch ja noch lange treue Dienste leisten. Dann braucht ihr euch nicht in ein unbekanntes Abenteuer vom Gebrauchtwagenmarkt stürzen oder einen neuen Wagen bauen lassen. Keep them running. Und auch, wenn es ziemlich unwahrscheinlich ist – vielleicht lebt sogar der Astra irgendwo wieder. Vielleicht hat noch irgendjemand Geld in die Hand genommen und das Auto mit (gebrauchten?) Ersatzteilen repariert anstatt es einschmelzen und ein neues Auto bauen zu lassen. Energiesparend und ressourcenschonend.

Das wäre dann wirklich Upcycling.

Über Watt'n Schrauber

Autoverrückt, restauriert einen Buckelvolvo mit wenig Budget, mag Fotografieren, Tanzen und ist manchmal wohl ein wenig durcheinander. Und mag Norddeutschland.
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10 Antworten zu Das Ende eines Autolebens

  1. Michael sagt:

    Moin

    Das Auto ist sicher eines von vielen, welche bei der Überführung zwecks Export nach Osteuropa oder zur Verschiffung einen Schaden erlitten haben der die Weiterfahrt unmöglich macht, die bleiben einfach stehen und fertig, bei mir um die Ecke ein Sharan TDI und ein Golf 4.

    Da diese Autos keinen großen Wert haben werden die zurück gelassen….

    • Watt'n Schrauber sagt:

      Hey Michael,
      genau das habe ich auch schon vermutet – aber keine Ahnung, ob es so ist. Inzwischen ist der Astra auch schon lange weg. Vielleicht fährt er ja noch irgendwo.
      Liebe Grüße
      Lars

  2. Thorsten sagt:

    Moin Lars,

    mit dem Artikel triffst du bei mir ja mal wieder den Nagel auf den Kopf. Ich weiss manchmal nicht, warum ich mir das mit meinen 58 Lenzen immer noch antue, gut abgehangene und preiswerte Gebrauchte wieder nutzbar zu machen.

    Gerade und besonders bestätigt hat sich mein Einsatz aber mal wieder bei dem aktuellen Projekt A2 für den Ziehsohn:
    Wie kann man nur glauben, das ein so langlebig gebautes Auto schrotteif wäre?
    Innen oder von unten hat mich der ehemalige Flop und Technologieträger fast neuwertig angelächelt trotz seiner 23 Jahre. Über Geschmack lässt sich ja vortrefflich streiten, über Qualitäten hingegen nicht. Und da ist das Aluei ganz sicher beachtenswert.
    Nun gut, etwas Einsatz war trotz der gerade mal 134tkm nötig, Bremssättel, Lötarbeit, Scheinwerfer abdichten, Auspuff und zwei Reifen, dazu diverser Kleinkram und Inspektionsmaterial. Achsen habe ich konserviert, der Rost hielt sich aber in echten Grenzen.
    Was ihn aber tatsächlich lahmgelegt hat war das zentrale Komfortsteuergerät: Das hat die Batterie über Nacht leergesaugt und für diverse Spässe gesorgt. Aber für so etwas gibt es garnicht so ungünstige Spezialisten, ich hatte das innerhalb von einer Woche wieder und es funktioniert für den Gegenwert von zehn Kästen Bier wieder tadellos.

    Somit ist er für das nächste Jahrzehnt im Alltag startklar, für dieses Auto muss so schnell kein Ersatz gefertigt werden.
    Upcycling ist ressourcenschonend, dem Geldbeutel tut es obendrein gut. Und ein Auto, das nicht einmal 6l E10 nimmt, ist auch heute noch konkurrenzfähig, moderne können das nicht besser. Auch wenn uns das immer vorgegaukelt wird…

    In diesem Sinne werde ich sicher noch so weitermachen, solange die Gesundheit das zulässt.

    Geld verbrennen dürfen andere, wenn sie meinen das zu müssen.

    Ich behaupte mal frech, das bei vernünfigem Ausnutzen des vorhandenen Bestands die Automobilproduzenten für zehn Jahre die Werkstore schliessen könnten. Aber das will ja keiner, es hätte schliesslich mit Komfortverlust, Gedanken machen und Arbeit zu tun.

    • Watt'n Schrauber sagt:

      Hey Thorsten,

      schön, dass du den A2 wieder gerettet hast! Ich sehe da ja sogar neben zehn Jahren Alltagsnutzen vor allen Dingen auch keinen Wertverlust mehr – der A2 wird garantiert ein Klassiker und nicht mehr günstiger. Tatsächlich glaube ich auch, dass die aktuelle Fahrzeugflotte auf deutschen Straßen für viele, viele Jahre reichen wird – besonders, wenn wieder mehr auf Reparatur und weniger auf Wegwerfen gesetzt wird. Ich setze aktuell auch einen Motorschaden am Golf Cabriolet instand. Es kostet zwar Geld, aber deutlich weniger als der Wertverlust bei einem Neuwagen. Mich wundert ja auch immer noch, dass Leasing so gepusht wird. Für die Wirtschaft sicherlich gut, aber bestimmt nicht für die Umwelt…

      Wie dem auch sei. Keep on repairing! 😉

      Liebe Grüße
      Lars

  3. dieter sagt:

    Ciao Lars, kann da Thorsten und dir nur zustimmen.
    Mein aktuelles „Büro Auto“ ist ein 2004´Lancia Ypsilon, gekauft vor 4 Jahren mit gebrochener Feder, abgefallenem ESD, und sporadisch meckernder AirBag Leuchte mit 158.000 KM von einer alten Dame für 750.-€. Jetzt mit 260.000 KM außer Zahnriemenwechseln, Öl, Bremsen und Zündkerzen völlig problemloses Fahren, verbrauch 5,2 Liter E10 was will man mehr. Außerdem finde ich das Design mehr als Zeitlos, die Innenausstattung ist elegant nichts ist gerissen oder durchgesessen, ganz im Gegensatz zu vielen Deutschen mit diesem Alter.

    Merke es muss nicht immer Made in Germany sein wenn es um Langzeitautos geht.

    Viele Grüße aus dem tiefen Süden

    dieter

    • Watt'n Schrauber sagt:

      Hey Dieter,

      da hast du aber auch echt ein schickes Büroauto. Der kleine Lancia dürfte dich ja auch zusätzlich mit ordentlich Komfort verwöhnen, oder? Ich finde es super, wenn auch so „Underdogs“, zudem ich den Lancia einfach mal frech zähle, gerettet werden. Und wenn er dich günstig für wenig Geld zur Arbeit und zurückbringt, ist es doch bestimmt inzwischen mehr als nur ein Auto für dich, oder?

      Liebe Grüße in den tiefen Süden
      Lars

  4. Maik Mugato sagt:

    Es ist da ja mittlerweile ein weiterer Faktor, der mich fragen lässt, ob es sich nicht langsam mal lohnt alte Autos länger fahrbereit zu halten.
    Der kranke Anstieg der Gebrauchtwagenpreise.

    Für einen Polo 6n2 wollte man auf e-Kleinanzeigen vor 2 Jahren noch 200-500 Euro haben. Teilweise mit Resttüv. Heute geht das eher Richtung 1.000 Euro, ohne Tüv und in miserableren Zuständen.
    Vielleicht würde es sich langsam lohnen, einen Platz zu mieten und diesen mit alten Verbrennern zuzustellen, die man peu a‘ peu wieder herrichtet, in 10 Jahren könnte man damit ganz weit vorne sein.

  5. Thorsten sagt:

    Das ist so. Ich hab mir mal die Leasingraten für gut ausgestattete Mittelklassediesel und Hybride angeschaut, das ist für Privatleute ja mittlerweile im Monat (!!) so teuer wie der EK so mancher meiner Aufbrauchautos, die ich dann aber teilweise nochmal 6-10 Jahre fahre..
    Welcher Normalverdiener soll das denn bitte bezahlen?

    In zehn Jahren werden die Preise für so manches alte Schätzchen aus den 80-00er Jahren sehr wahrscheinlich explodiert sein, weil sie sich auch dann immer noch halbwegs brauchbar im Alltag bewegen lassen werden.
    Ich bin mir bei dem ganzen Gerangel hierzulande auch nicht sicher, ob bis dahin eine brauchbare Infrastruktur für die Zukunftspläne vorhanden sein wird. Ich sehe da eher wüste Auseinandersetzungen an den Ladesäulen während ich mit meinem Schiffsdiesel-240 gemütlich dran vorbeituckere…

  6. Thomas sagt:

    Hallo Thorsten,

    ich bin grade durch Zufall auf Deinen Blog gestoßen und freue mich, einmal wieder so angenehme Texte wie Deine zu lesen – sehr schön.

    Ja, bei der Reparatur und Erhaltung von was auch immer kommt der Überzuegungstäter durch. Mein Golf IV Variant hat fast 700.000km geschafft und eins steht fest – das ist der beste Golf aller Zeiten. Mein Rat an Dich ist: Setze ihn instand, er wird es Dir danken, immer. Als 1.9TDI VP oder PD sind diese Autos bei Pflege und Wartung durh verständige Hände nahezu unzerstörbar. Wie hat ma mal früher, als die Welt noch in Ordnung war, bei Benz gesagt: Die ersten 20 Jahre passiert da nix. 😀

    Denn genau wie es hier geschrieben stand – weenn Du im Normalfall über das Auto nicht nachdenken musst, dann ist es die richtige Wahl. Und sind wir mal ehrlich, mittlerweile kosten die Teile dafür selbst in OEM-Qualität nahezu nichts mehr. Wie weit man beim 1J mit 500 oder gar 1000€ Material kommt, ist wahrhaft erstaunlich.

    Und solltest Du je etwas brauchen, seien es Originalteile oder Rat und Tat – ich würde behaupten, dass ich diese Plattform auch durch einige Umbauten und Komplettrestaurationen langsam auswendig kenne – und wie sich das für einen Golf-Messi gehört habe ich auch ein paar davon zerlegt im Regal.

    Lass es Dir gut gehen und weiter so!

    Thomas

    • Watt'n Schrauber sagt:

      Hey Thomas,

      700 000 Kilometer hat dein Golf schon gelaufen? Hut ab! Da ist meiner mit 390 000 ja gerade mal eingelaufen. Mein Golf wird mich auf jeden Fall noch lange begleiten. Selbst, wenn der Motor mal verrecken sollte, gibt es genügend Gebrauchtware – und er wäre schnell wieder unterwegs. Reparieren statt wegwerfen. Wie viele Golf IV besitzt du denn?

      Liebe Grüße
      Lars (nicht Thorsten 😉 )

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